Anette Röttger, MdL
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Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen

„Der Besuch im Förderzentrum Wilhelmshöhe und die daran angegliederten Inklusionsmaßnahmen an der Baltic-Gemeinschaftsschule haben mir bestätigt, dass man bei allem Willen um Inklusion auch in Zukunft auf Förderzentren nicht verzichten darf“, so die Abgeordnete Anette Röttger.
Mitglieder des Bildungsausschusses aus der regierungstragenden Jamaika-Koalition waren am 03.09.2018 in Lübeck, um über das Thema Inklusion zu sprechen. Von Schulsenatorin Kathrin Weiher erfuhren die Bildungspolitiker aus erster Hand, welch besondere Begleitung Kinder und Jugendliche mit Auffälligkeiten oder Förderbedarfen bekommen. Mit dem Lübecker Konzept zur Poolbildung der Inklusion, den Schulbegleitungen, den Entwicklungen im Ganztag und der Arbeit der Kooperativen Erziehungshilfe hat sich Inklusion dort zu einem komplexen und eng verzahnten Fachbereich entwickelt. Hier arbeiten multiprofessionelle Teams für eine hohe Qualität der Inklusion.

„Der Besuch im Förderzentrum Wilhelmshöhe und die daran angegliederten Inklusionsmaßnahmen an der Baltic-Gemeinschaftsschule haben mir bestätigt, dass man bei allem Willen um Inklusion auch in Zukunft auf Förderzentren nicht verzichten darf“, so die Abgeordnete Anette Röttger. Das Konzept Arbeits-Vorbereitungsklasse (AVK) in Zusammenarbeit mit der Emil-Possehl Schule veranschauliche den Weg in die Arbeit von Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf und sei deshalb mit dem Berufswahl-Siegel ausgezeichnet worden.

„Der Tag in Lübeck hat gezeigt, dass Auffälligkeiten bei Kindern individuell sehr unterschiedliche Ursachen haben und sich in der Regel schon früh und bereits vor der Einschulung abzeichnen. Prävention ist daher Teil der Inklusion und in diesem Bereich ausgesprochen wichtig. Um Kinder müssen wir uns kümmern. Insbesondere diejenigen, die hier bei uns unter erschwerten Bedingungen aufwachsen, benötigen Unterstützung. Sie - und oft auch ihre Eltern – brauchen dafür, wie ein afrikanisches Sprichwort besagt, auch heute noch ein ganzes Dorf“, so Anette Röttger abschließend.