Anette Röttger, MdL
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Hohe Inzidenzwerte erfordern keine Panikmache, aber eine ausgesprochen sorgfältige Kommunikation

Bei allen Herausforderungen, die Omikron mit sich bringt, kommt es jetzt mehr denn je auf verantwortungsvolles und besonnenes Handeln auf allen Ebenen an. Dies beginnt mit einer hohen Eigenverantwortung jedes einzelnen Bürgers durch Einhaltung von Kontakt-, Abstands- und Hygieneregeln, gepaart mit einer hohen Impfbereitschaft. Eine ebenso hohe Verantwortung trägt in dieser Pandemie aber auch die zuständige Verwaltung vor Ort.  

Mit der Ausbreitung der Omikron-Variante über den Jahreswechsel in Schleswig-Holstein ist die Corona-Pandemie in eine neue Phase eingetreten, die sich erheblich von der bisherigen pandemischen Lage unterscheidet. Neu ist, dass diese stark ansteckende Virusvariante zu einem raschen Anstieg der Inzidenzwerte führt, aber nach derzeitigem Kenntnisstand mit einem milderen Krankheitsverlauf und einem geringeren Hospitalisierungsrisiko einhergeht. In Lübeck hat sich in den ersten Tagen des neuen Jahres ein täglich neuer Höchststand der Inzidenz von heute 1071 entwickelt. Damit liegt die Hansestadt bundesweit auf Rang 4 mit dieser Größenordnung über 1000. Das kannten wir hier bislang nicht. In Kombination mit einer landesweiten Hospitalisierung von derzeit 3,37 wird allerdings auch der Unterschied in der Bewertung dieser Zahlen deutlich. Der Landtag hat am Montag im Rahmen einer Sondersitzung über die aktuelle Corona-Lage debattiert und die epidemische Lage für das Land ausgerufen. Die Landesregierung hat gestern die aktualisierte Corona-Landesverordnung beschlossen und veröffentlicht.

https://www.schleswig-holstein.de/DE/Schwerpunkte/Coronavirus/Erlasse/2022/220111_Corona- BekaempfungsVO.html

Die Regelungen zur Quarantäne-Verkürzung werden am Freitag im Bund beschlossen.

Dazu sagt die Lübecker CDU- Landtagsabgeordnete Anette Röttger: „Bei allen Herausforderungen, die Omikron mit sich bringt, kommt es jetzt mehr denn je auf verantwortungsvolles und besonnenes Handeln auf allen Ebenen an. Dies beginnt mit einer hohen Eigenverantwortung jedes einzelnen Bürgers durch Einhaltung von Kontakt-, Abstands- und Hygieneregeln, gepaart mit einer hohen Impfbereitschaft. Eine ebenso hohe Verantwortung trägt in dieser Pandemie aber auch die zuständige Verwaltung vor Ort. Die Bürgerinnen und Bürger erwarten bei einem Verdacht auf Corona eine zeitnahe, sachlich korrekte, klare und anschauliche - auch digitale - Kommunikation durch die zuständige Behörde.

Die Lübecker Verwaltung ist für die Umsetzung der bestehenden Beschlüsse in Bund und Land vor Ort zuständig und verantwortlich und darf diese erst dann aufheben, wenn neue Regelungen greifen. Eine Orientierung an diesen Grundregeln könnte dem Lübecker Gesundheitsamt in diesen Tagen so manche lästige und zusätzliche Nachfrage zur Kontaktquarantäne in dieser ohnehin sehr herausfordernden Situation ersparen. Gute interne Organisationsstrukturen einer Behörde sind die Basis für guten Bürgerservice. Hier ist in Lübeck noch Luft nach oben. Gute Vernetzung, Teamgeist und die Bereitschaft, Hilfestellungen in extremen Situationen anzunehmen und umzusetzen, sind hilfreich und notwendig. Ich danke allen, die engagiert dazu beitragen.“